Hütteninfos

ÖAK

Der Österreichische Alpenklub (ÖAK) ist ein Verein leistungsstarker Bergsteiger.

Der Verein wurde 1878 in Wien gegründet und besitzt nur eine Hütte :die Erzherzog-Johann-Hütte.

Außerdem ist der Österreichische Alpenklub  „Eigentümer“ von 114 m² Glockner-Gipfelfläche auf Tiroler Seite und des Gipfelkreuzes.

Der Grenzverlauf der Grenze zwischen den Bundesländern Kärnten und Tirol führt quer durch die Hütte.

Geschichte der Erzherzog – Johann – Hütte

Schon bei den Versuchen der Großglockner Erstbesteigung, im Sommer 1799, wurden erste Schutzbauten, genannt die Hohenwarten, im Bereich der Adlersruhe errichtet.

1879 erwarb der  ÖAK das Grundstück am Großglockner, und errichtete eine neue Hütte, die am 18. August 1880 eröffnet wurde. Durch den Andrang am Großglockner als Wahrzeichen Österreichs wurden schon in den Jahren 1891, 1895–1898 und 1907 jeweils Erweiterungen vorgenommen.

Eine Generalsanierung mit einem Zubau und der Materialseilbahn von der Luckner-Hütte  konnte nach dem Ersten Weltkrieg 1926–1930 erfolgen.

1960 wurde der Altbau wiederum generalsaniert, neu gestaltet, und ein weiterer Zubau sowie eine neue Berg- und Talstation für die Materialseilbahn errichtet.

1989/90 wurden ostseitig ein Zubau und die Sanitäranlagen neuerrichtet.

2006 wurde die Hütte, um den Anforderungen nachhaltigen Betriebs im Nationalpark Hohe Tauern nachzukommen, auf ein pflanzenölbetriebenes Blockheizkraftwerk mit Solarthermik- und Photovoltaik-Unterstützung umgebaut.

2016 konnten die umfangreichen Generalsanierungsarbeiten, bei denen auch der Untergrund des Fundaments, der durch das Auftauen des Permafrostes brüchig geworden war, neu verfestigt wurde, abgeschlossen werden.

2018 wurde eine neue leistungsstarke Photovoltaik- Anlage mit Speicher installiert. Derzeit läuft die Stromversorgung zu 90% über diese Anlage.

2019 musste die Blaukopfstütze der Materialseilbahn aufwendig erneuert werden.

2020 passierte um den 14.12. ein Lawinenschaden im Mittelteil der Materialseilbahn. 3 Stützen wurden komplett weggerissen, 2 weitere irreparabel beschädigt. Auch das Trag- und Zugseil muss getauscht werden. Geschätzte Kosten: ca. 500.000 – 600.000 Euro!

2021 Die Zerstörten Seilbahnstützen wurden erneuert und auf den aktuellen technischen Stand gebracht.

Weiters wurden die beschädigten Seile getauscht. Bei den Arbeiten wurde festgestellt, dass auch die Bergstation Schaden genommen hat, und deshalb erneuert werden muss. Eine Reparatur wäre zu aufwendig und gleich teuer wie der Neubau. In diesem Zuge wurde auch der Austausch des Antriebs geplant und beschlossen.

2022 Neubau der Bergstation. Mit großem Aufwand wurde die Höchste Baustelle Österreichs in der kurzen Sommersaison erfolgreich durchgeführt. Die Kosten der Seilbahnanlage belaufen sich derzeit schon weit über einer Million Euro.

2023 ?